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Donnerstag, 4. Juli 2019

Moodboard #21: ANGST beginnt im Kopf. MUT auch!


Ich hatte keine Ahnung unter welche Kategorie hier auf dem Blog ich diesen Post stellen soll, den ich heute ganz spontan getippt hab. Ich hab´ ne Sommergrippe. Fiebernächte und Abgeschlagenheit und ich weiß warum. Ich bin der wohl schlimmste Mensch, wenn es um Druck und Stress geht und ich habe zwei Prüfungen vor mir, daher muss ich jetzt kurz nochmal schlapp machen, bevor der lange Sommer beginnen kann! So bin ich sensibel, ahoi...

Gestern war ich jedenfalls den ganzen Tag im Bett, habe Serien geschaut und ein neues Buch angelesen, mit dem mich Sandro überrascht hat. Und da hast du viel Zeit zum Denken, an so Tagen. So blöd Kranksein auch ist, man hat wirklich mal Zeit absolut runter zu kommen, nichts tun zu müssen und das fällt mir sonst sehr schwer. Dieses wirklich echte Runterkommen, abschalten, einfach mal liegen lassen, das kann ich einfach kaum. Ich hab mich jedenfalls bei diesem kompletten Instagram-, Whatsapp- und Facebook-Ausfall gestern mal komplett auf Bücher und Podcasts verlassen und dann später Youtube neu für mich entdeckt. Und habe eine kleine, winzige Obsession mit Jacko Wusch entwickelt. Irgendwie trifft sie momentan genau meinen Nerv - ihr kennt das sicher. Man sucht nach Antworten und ich fühle mich im Moment wieder total unorientiert. Alles ist gut, aber es ist nicht genug. Ich bin so rastlos und ich kann mich einfach nicht entspannen - alle anderen machen alles besser, ich bin nicht erfolgreich genug. Gedanken, die sicher viele kennen

 

Ich bin dann mal wieder auf ein Thema gestoßen, dass mich schon lange immer mal wieder beschäftigt: Tarot. Ich kam darauf, weil ich ein kleiner Stalker war und dieses tolle Video von Jacko zu einer ihrer Schmuckkollektionen (Werbung, weil geil!!)  gesehen habe. Und da wurde die Seite von mir getriggert, die sich schon seit der Kindheit mit Magie und Übernatürlichem beschäftigt. Astrologie, Sternzeichen, Aliens, Persönlichkeitstypen, der Yeti - alles, was sich mit geheimnisvollen Fragen beschäftigt, beschäftigt mich. Schon immer. 

 

Ich muss euch ganz ehrlich sagen, ich weiß, dass das schräg klingt. Aber ich bin kein rationaler Mensch. Ich brauche keine Erklärungen, Beweise für alles, sondern ich glaube, was ich glauben will. Und das ist gut so. Und als ich da gestern saß und mich so durch das Thema "Tarot" gelesen habe, fühlte sich das irgendwie so spannend an - kennt ihr das? Zu wissen, dass etwas gerade genau DAS ist was ihr machen wollt? So irrelevant es vielleicht für Erfolg, Karriere oder Geld sein mag - aber ist es das wirklich? Mach ich mir nicht da schon wieder zu viel Stress so sein zu müssen wie alle anderen?!




Ich hab das dann für mich selbst mit JA beantwortet. Und weil ich das ja jetzt endlich mal lassen wollte und meinen eigenen Weg gehen will und werde, haken wir das Thema ab. Es gibt keine Zweifel, irgendwas fühlt sich richtig an. 

Ich kenn mich mit dem Thema absolut nicht gut aus, weiß nur Eckdaten und habe nur ein einziges Mal Karten legen lassen. Ich hab die Bedeutungen der Karten gelesen und eine sprang mir förmlich ins Gesicht - der STERN. Es geht hier um geistige Klarheit, um Heiterkeit und Hoffnung und um Unterstützung bei der Erfüllung von Träumen und Plänen. Und haltet mich für verrückt, aber genau das brauche ich. Ich bin der Überzeugung, dass wenn man an eine Sache wirklich glaubt, dass sie dann auch klappen kann. Ich bin nicht naiv, aber ich glaube an Schicksal, an Dinge, die passieren, weil sie passieren müssen, an einen ewigen Kreislauf und an sich wiederholende Muster. An Höhen und Tiefen, die immer wiederkehren und ganz normal sind.

 

Angst beginnt im Kopf. Mut auch. 


Ich glaube, dass ich da grade dabei bin mich klarer zu sehen. Und ich will keine Angst mehr davor haben das zu zu lassen. Ich habe das Gefühl, dass etwas brauche, das mir den Rücken stärkt. Etwas an das ich glauben kann, wenn Sandro nicht da ist, um mir die Hand zu halten. Etwas, das ich für mich selbst tun kann. Damit will ich nicht sagen, dass mir Karten helfen, ich jetzt Steine anbete oder mich in einer Überzeugung verliere. Aber es ist schön völlig irrationale Dinge zu zu lassen, bloß, weil sie sich gut anfühlen. Weil ich mich gerne informiere, mich mit solchen Dingen beschäftige. Weil sie mir Kraft und Vertrauen geben. Und dafür will ich mich nie wieder rechtfertigen müssen.

 

Vielleicht kennt ihr dieses Gefühl von Euphorie, das bei mir meist durch Inspiration entsteht. Ich bin am kreativsten, wenn ich mich in meiner Arbeit verliere. Ich irgendwo eine Idee sehe, die mich auf eine eigene bringt und dann schaffe, kreiere ich stundenlang. Ich liebe das. Und doch passiert es in letzter Zeit viel zu selten. Das liegt am Leben, am Erwachsenwerden und daran, dass die Vorstellungskraft schwindet, je älter man wird. Als Kind hab ich Elfen am Bach gesehen. War der Überzeugung, dass es Geister gibt. Hexen. Dass ich etwas Besonderes bin. Und mit der Zeit habe ich mich nur noch gesehen wie alle anderen. Wollte mithalten, obwohl ich nie konnte. Und eigentlich, tief drin im Herzen auch nicht wollte. Und ich bin froh, dass ich nicht mitgehalten hab. Dass das Leben mir Lektionen gegeben hat, damit ich besonders bleibe, für mich. Andere sehen dein Licht nicht. Nur wenige vielleicht - sie zu, dass du es nicht selbst zum erlöschen bringst! 



Was ich jetzt aktuell getan habe, um mich besser zu fühlen? Typisches ICH-Zeug, nenn ich das. Ich brauch ne Richtung, einen Ratschlag von mir selbst, damit mir das Leben nicht wieder viel zu viel wird, mich die Ohnmacht so viele Möglichkeiten zu haben und doch keine zu wählen, nicht wieder packt. Und erschlägt. Und daher fange ich an, mit egal was. Wo das jetzt her kommt? Vielleicht von meinem verstorbenen Opa, zu dem ich einen ganz engen Draht hatte, der sich mit Ägyptern, Gottheiten, Kulturen und Steinen beschäftigte. Mit Kristallen und Vergangenem. Vielleicht von meinem Papa, der mein Spiegelbild ist, der in meinem Alter auf der Suche nach Spiritualität war und diese für sich gefunden und in Energie umgewandelt hat. Jedem das seine, oder?! Und so brauche ich meins. Mein Ding, bei dem die anderen sagen "Ok, jedem das seine!". So. Zeichen, die mir sagen, das ist das was ich machen soll. Was mich weiterbringt, was für mich so bestimmt ist. Ja. Glaub ich dran! 

 

Ich muss JETZT grade auf meine innere Stimme hören.Vielleicht einfach mal machen was ich für richtig halte. Ich bin halt nicht rational. Gedanken, die in meinem Kopf entstanden sind. Ich hab grade das Bedürfnis in die Natur zu gehen. In den Wald, so wie als Kind. Mit den Feen, dem Bach, den Steinen, dem Farn und dem Moos drum herum. Und ich kann das keinem erklären, warum das so ist, was mich da hin zieht, warum mir das helfen soll, aber letztlich bist du der einzige Mensch, der weiß was du brauchst, der dich heilen kann und das muss niemand verstehen. Und du selbst musst es auch nicht.

Mir fällt es schwer Dinge einfach anzunehmen. Abzuhaken, zu akzeptieren. Denn ich habe das Gefühl mich immer rechtfertigen, erklären zu müssen. Ich muss lernen Dinge einfach zu tun, ohne Konsequenzen, weil sie sich richtig anfühlen. Nicht immer alles zu überdenken. Niemand wird mich komisch finden - die, die es tun, wissen es nicht besser. So ist das. Ich muss zu mir stehen.


Ich glaube mit all den Gedanken, die ich mir im fiebrigen Kopf gemacht habe, bin ich mir ein ganzes Stück näher gekommen. Habe akzeptiert und weiß, dass es keinen linearen Wegweiser gibt, der mir zeigt was ich tun soll, mich ans Ziel bringt. Aber ich kann an mir arbeiten und es hilft mir mich mit neuen Dingen, die mich beschäftigen, die ich aufregend finde, zu befassen. Was andere darüber denken muss ich außen vor lassen. Ich teile das, weil ich weiß, dass viele Angst haben zu sich und allen Facetten ihrer selbst zu stehen. Auch ich lerne das, jeden Tag. Immer wieder aufs Neue. Und heute klappt es gut. Morgen steh ich vielleicht auf und stehe bei Null. Das ist okay, das Leben läuft nur geradeaus, aber vieles wiederholt sich. Und beim nächsten Mal mach ich den Fehler eben nicht mehr. 


Ich brauch ein bisschen Magie. Kindheit. Ich brauch Verschwörungstheorien. Dinge, in die ich mich voll reinhängen kann. Ich brauch die Natur, den Wald, das Meer. Ich brauch Zeichen. Versteckte Symbole. Das Gefühl Unterstützung zu haben. Das Universum. Und ich bin okay damit. So ok!

 

 

 

*Fotos teils via Pinterest, Jewels.Jakowusch.com oder aus meinem Archiv.

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2 Kommentare

Anonym hat gesagt…

Liebe Alena,
Das ist ein toller Beitrag! Ich beschäftige mich selbst mit solchen Themen und ich kann dich gut verstehen, man kann nicht alles erklären, aber eben daraus kann man Kraft schöpfen. Die einen verstehen es, die anderen nicht. So ist das mit allem. Versteck dich nicht, leb dich aus. Du bist du und wer das nicht zu schätzen weiß, hat dich nicht verdient.

Liebe Grüße,
Ina

Christine hat gesagt…

Zunächst einmal wünsche ich dir schnelle Besserung! Nichts nervt mehr als Kranksein. Sowieso, aber im Sommer dann doch noch mal etwas mehr (bei Hitze eine triefende Nase zu haben gehört für mich mit zu den unangenehmsten Dingen überhaupt).
Aber ich finde gerade diesen Satz "Angst beginnt im Kopf" so wahr... besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Und ja, so hart diese Gedanken und Gefühle (und Ängste) immer sind, wenn sie hochkommen. Irgendwie setzt man sich in solchen Phasen auch ganz anders mit sich selbst auseinander und gewinnt neue Stärke oder Erkenntnisse!


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