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Montag, 27. Mai 2019

Welcome Home #5: Belohnen.

"This is the beginning of selflove - Welcome Home!"

Wir schränken uns ein, wir lassen uns in Muster pressen, die uns nicht gut tun. Wir wollen anderen gefallen, es jedem recht machen oder setzen uns selbst zu hohe Ansprüche. So sind wir Menschen. Ende letzten Jahres war ich an dem Punkt, an dem ich merkte: So geht es nicht. Vor allem nicht weiter. Ein Limit, eine Grenze, ein Punkt, den ich nicht überschreiten darf, damit ich mich nicht vollkommen verliere. Hochsensibel, gestresst, ständig angeschlagen. Ich bin wer ich bin, ich kann was ich kann. Und das ist mehr als das was ich mir bisher zugetraut habe. - Meine Reise zurück zu mir selbst - Welcome Home!

 

Ich nehm´euch mit, ab und an. Zu neuen Episoden, anderen, monatlichen Kapiteln. Und vielleicht entdecken wir zusammen was mich glücklich macht, privat, beruflich. Los! 

 

 

Ich habe irgendwie so auf den Mai hingefiebert, weil ich das Gefühl hatte, dass der Apil irgendwie nicht mein Monat war und, weil ich wusste, dass Mai bedeutet, dass es endlich wieder in den Urlaub geht! Mein Gott, das klingt so bescheuert, wenn man weiß, dass wir bereits im Februar und März weg waren, aber hey, auf Formentera Ende Mai hab ich mich halt so sehr gefreut! Da wollte ich einfach schon so lange hin, ist wie ein Traum, der in Erfüllung gehen sollte! 

Anfang Mai habe ich dann mal so einiges geklärt - vom April, dem Fokussieren-Monat, in den Belohnen-Mai! Ich habe eine Therapie für meinen Hals angefangen, mit Salbei- und Spitzwegerich-Blättern und das hilft doch ziemlich gut - Pflanzliches macht immer irgendwie Sinn, vor allem, weil ich auf Antibiotika gar nicht mehr anschlage. Bedeutete also ab zum HNO Arzt, der mir mitteilte, dass ich wahrscheinlich nicht mal richtige Entzündungen, sondern Virus Erkrankungen durch eine Schwäche des Immunsystems, hatte. Vor den Kopf, baammm. Und weil ich das angehen muss, habe ich jetzt Vitamine und gesunde Lebensweise verschrieben bekommen, oder besser gesagt, mir selbst verschrieben. Mehr kann man da nämlich nicht tun... Wow.



#5 - Belohnen.


Ich habe mir also für den Mai gesagt "Mach mal locker!". Belohn´ dich mal mit einem schönen 1. Mai in Köln, bei bestem Wetter, mit den tollsten Menschen. Und der Tag war der schönste seit langem! Wir waren auf dem Riesenrad, haben Bratwurst gegessen, über den sonnigen Rhein geblickt, mir fiel auf wie grün doch alles geworden ist und wie schön das ist, wie gut das tut. Und abends gab es ein mongolisches Buffet bei Mongo´s - sehr zu empfehlen! 

Dann habe ich mir ein bisschen Naturkosmetik und Vitamine zugelegt. War bei Rossmann und habe erstaunlich viel Neues entdeckt. Ich hab Bananenbrot gebacken und Sandro fand es sogar lecker! Ich war echt stolz 😊 Und auf die Uni habe ich mich auch mal wieder konzentriert. Einen Essay zum Thema Feminismus geschrieben, erste Punkte für das Semester gesammelt. Yes!




💡 Mantra des Monats oder: Was ich mir mal zu Herzen nehmen will.


#1 - Die Vergangenheit ist rum. So ist es doch! Und daher muss ich jetzt mal aufhören die als Problem zu sehen und ständig als Vorwand vorzuschieben. Es ist mir fast peinlich, aber ich nehme vergangene Dinge immer noch viel zu oft als Entschuldigung für heutige ANgewohnheiten, Gefühle, etc. Das ist so doof und unfair, denn es ist doch rum. Klar hat es mich geprägt, aber die Gegenwart und die Zukunft haben es verdient einfach wichtiger zu sein, die beste Version von mir selbst zu sein, ohne Einwände. Okay? Ok!

 

#2 - Einfach mal positiv! Einfach mal sein, bleiben. Kann doch nicht so schwer sein, ich hab doch alles was ich brauche und viel mehr! 

 

 

💡 das hab ich diesen Monat für mich selbst getan

Abgeschlossen. Und irgendwie doch nicht. Ich vermiss meinen kleinen Hund noch immer so sehr! Seit August letzten Jahres ist sie nicht mehr da, den September darauf ist unsere kleine Katze hinterher gelaufen. Und das war alles so schnell und schmerzhaft, dass ich irgendwie nicht fertig bin damit. Ayla, die Hündin haben wir bekommen als ich 11 war, sie war all die Jahre meine beste Freundin, in deren Fell ich mir so oft die Augen ausweinte. Das Bild ist von 2015, als ich noch so ganz anders war, hellblond, kurze Haare, komische Jacke, die sich mittlerweile meine Mum unter den Nagel gerissen hat. Ich verstehe vollkommen wenn man nicht verstehen kann, warum man sich mit sowas so lange rumschlägt, warum die Trauer über einen Hund und eine Katze so groß ist, aber so ist es eben. Mit den beiden aufzuwachsen war das beste Geschenk, das meine Eltern uns damals machen konnten. Wir haben so viel von unseren Tieren gelernt - nicht bewerten, sondern einfach lieben wen wir lieben! Freundlich sein und das auch zeigen. Geduldig sein. Verantwortung übernehmen. Jedes Lebewesen hat den gleichen Wert. - Dinge, die andere Menschen ein Leben lang nicht lernen. Und dafür bin ich dankbar. Für diese Erinnerungen und vor allem die an den wohligen Duft der beiden schwarzen Fellchen. Zuhause. Kindheit. Liebe.

 

Ich glaube, wenn ich wirklich abschließen will mit den Geschehnissen des vergangenen Jahres, dann brauche ich vor allem Zeit und Ruhe. Und Aufgaben, die mich ablenken. Im Mai hat das gut funktioniert, ich war wieder in der Uni, ziemlich gewissenhaft und regelmäßig. Habe zuhause einiges geschafft und gearbeitet. Ich habe geplant und mich unheimlich auf Formentera gefreut. Mir Pausen gegönnt und auf meinen Körper gehört. Bin wieder Fahrrad gefahren. Gut war das!



💡 das hab ich diesen Monat für uns getan

Ich finde doch ganz schön viel. Vor allem war ich wieder glücklich. Habe Dinge abgeklärt und wirklich versucht alles zu tun, damit ich dieses Semester voran komme und wir das bald endlich hinter uns lassen können. So gut hat das noch nie geklappt und ich danke dir für deine Worte, deine Unterstützung, ich liebe dich! 

Ich habe versucht mehr von dem zu machen was ich nicht gerne tue. Dir Aufgaben abgenommen und weniger gejammert, davon hatten wir im April ja schon wieder reichlich genug...





💡 das hat mich diesen Monat motiviert

Der Mai ist irgendwie so gerannt. Es war so viel los und ich fürchte ich konnte nicht so richtig durchatmen. Belohnt habe ich mich aber - immer wieder zwischendrin. Mit Ruhe. Mit neuen Teilen. Mit Selbstliebe. Und motiviert hat mich natürlich vor allem der Ausblick auf den Trip nach Formentera! Ich habe mich selten auf irgendwas so sehr gefreut und ja, das habe ich euch auf Instagram oft genug gezeigt.. sorry dafür! Aber, Vorfreude ist ja einfach die schönste Freude!


💡 in das hab ich diesen Monat investiert


In dieses Hotel, den Urlaub auf Formentera. Und in den nächsten nach Korfu. Ich mochte diese kleinen Bungalows im "Club Sunway Punta Prima" und es war so herrlich ruhig und entspannend dort. Am Abend hatten wir den schönsten Sonnenuntergang auf der Terrasse, sind dann zur Poolbar gelaufen, von wo aus man das Meer und die untergehende Sonne beobachten konnte. Das war so friedlich, so weit weg von allen Sorgen und Verantwortungen! Einfach entspannend, gut.



💡 das habe ich getragen...



💡 ein Moment des Glücks


Der hier. Das war die einzige Bucht auf Formentera - Cala Saona - und wir kamen an diesem etwas bewölkten Tag pünktlich mit der Sonne an! Balsam für die Seele. Das Wasser hier war so wunderschön, ich endlich mal ein bisschen entspannt, glücklich und ausgelassen. Sandro bekam in dem Moment einen wichtigen Anruf und der kann in den nächsten Jahren einiges ändern. Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Manchmal macht sie mir unheimliche Angst, dieses Ungewisse. Manchmal ist es toll, dass alles passieren kann, alle Möglichkeiten offen stehen! Und oft ist es erschreckend. Macht mich verrückt. 

Hier war alles gut. Ich wusste, das wird klappen. Das schaffen wir und danach sind wir endlos stolz auf uns! Zusammen geht das. Wenn ich mal ruhig bleibe, so wie an dieser Bucht. Hach, Das MEER! Das heilt so sehr. 



💡 darauf bin ich diesen Monat wirklich stolz

Das ist so ein Ding. Schwierig. Irgendwie auf nichts. Ich hab diesen Monat versucht durchzuhalten, nicht gleich Angst oder Panik gewinnen zu lassen, wenn mal wieder eine schwierige Aufgabe anstand. Muss aber zugeben, dass das überhaupt nicht geklappt hat und ich manche Dinge habe schleifen lassen - Angst kann dein bester Freund sein. Im Mai war ich irgendwie nicht in der Lage mich der zu stellen. War unruhig und zum ersten Mal nach Monaten sehr panisch und zittrig. Am Flughafen hatte ich mich gar nicht unter Kontrolle und das obwohl es der vierte Flug war dieses Jahr. 

Aber was soll ich sagen?! Es ging mir gut. Wirklich. Aber manchmal ist deshalb trotzdem nicht alles perfekt. Der Urlaub war auch ein bisschen weniger entspannt als ich gehofft hatte - hat mich zwar begeistert, aber nicht geheilt und grade habe ich viele Fragen an mich selbst. Und hoffe die beantwortet der Juni...


💡 Überraschung des Monats...

War, natürlich Formentera! Die Insel auf die ich immer reisen wollte hat mich nicht enttäuscht. Es lohnt sich so sehr und ich denke irgendwann werd ich nochmal hinfliegen. Es war so toll, so befreiend und gleichzeitig einfach spannend. Das Wetter hat uns durchgehend 22 Grad beschert, zwei Tage volle Sonne und ein wenig Bräune und Sonnenbrand auf den Füßen... Das war ein erster Sommergruß und ich hoffe der kommt jetzt auch bald zuhause an!  

 




💡 das habe ich diesen Monat neu entdeckt / das kann ich euch empfehlen...


Ich hab super viel gelesen - erst bloß für die Uni, weil ich recherchieren musste für einige Texte, die ich abgeben muss, dann wurde daraus irgendwie doch Interesse an bestimmten Themen und ein laaaanger Besuch im Buchladen. "Alte weisse Männer" von Sophie Passmann habe ich durch den Podcast "Hotel Matze" gefunden und ja, ganz super peinlich, ich wusste gar nichts von ihrem Buch. Und den ganzen Mai über hab ich es in jeder freien Minute, im Zug, im Bus, etc. gelesen und ich fands echt gut! Entgegen vieler schlechter Meinungen dazu, denke ich, man muss einfach ihren Humor verstehen und dann ist es ein tolles Buch das man heute gelesen haben muss! 

Außerdem empfehlen kann ich euch: "The highly sensitive Person" von Elaine N. Aron, "Anders sehen" von Beau Lotto und "Ayla" von Silje Elin Matnisdal. Letzteres ist ein toller Bildband, mit Texten zu einer Frau, die einen kleinen Fuchs aus der Pelzfarm rettete und mit ihm auf Reisen ging. Wahre Geschichte, wunderbar, zum weinen schön und so rührend! Und der Name ist der meiner verstorbenen Hündin - hab´s Mama sogar zum Muttertag geschenkt! 




💡 das hab ich fast gekauft / auf die Wunschliste gesetzt...



💡 dieses Bild beschreibt den Monat für mich am besten

Dieser Moment. Mein grandioser Freund, auf den ich mich immer verlassen kann, nicht nur diesen Monat. Im Mai mussten wir uns gegenseitig ein bisschen stützen, motivieren und Mut machen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, jeder hat manchmal Zweifel und Angst. Ich bin so froh, dass wir darüber sprechen können und uns unterstützen, statt Vorwürfe zu machen. Danke Bebi!


💡 hier habe ich über den Tellerrand geschaut


Auf dem Hippie Markt in La Mola! Hier war alles ein bisschen anders als auf dem Rest der Insel. Oben auf dem Hügel, mit Blick über die Insel, ganz nah am Leuchtturm. Ich fand´s so cool - den Grasgeruch (Sandro meint ich soll ehrlich sein und zugeben, dass der "sonderbare" Geruch, den ich hier beschrieben habe einfach Gras war. Haha ), die coolen kleinen Shops mit Hippieklamotten, die sanften Klänge der Bassgitarre dieser Musikerin. Die Stände mit all dem Schmuck und Kunst in bunten Farben. Der alte Mann aus Deutschland, der sich der Hippie Kultur anschloss und im Rausch bunte Bilder malt, mit denen er dort überlebt. Einfach anders sein. Frei sein. Sonne und Liebe. Schööööön!




Danke Mai für Erfahrungen, Liebe, Urlaub, Sonne und gesunde Gesichtsfarbe! Danke für Angst, Panik und Regen. Danke, dass du jetzt rum bist und Platz für meinen Lieblingsmonat Juni machst! Bis nächstes Jahr...


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3 Kommentare

Paula hat gesagt…

wieder mal so schön und persönlich. Ich mag deinen Schreibstil so sehr, man kann sich richtig reinversetzen! Die Fotos sind auch super schön , mag den Mix aus Alltag und Urlaub, das macht richtig gute Laune ;) Ich wünsch dir einen tollen Juni!

Anonym hat gesagt…

Cool! Toll geschrieben, tolle Bilder ☀️

Elisabeth-Amalie hat gesagt…

Liebes, dein Rückblick ist so schön. Und klar, das Leben hat (leider) nicht immer nur positive Seiten zu bieten aber dennoch ist es wichtig, was du daraus machst. Sich nicht unterkriegen lassen, nach vorn schauen, ist die Devise. Aber manchmal ist das eben ganz schön schwer. Dennoch hast du viel auf die positiven Dinge geschaut und das ist wichtig! Gute Besserung. <3

Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge


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