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Dienstag, 14. Mai 2019

Sensibelchen: Kennt ihr diese Tief-Tage? - wie ich da raus komme!


Vielleicht habt ihr es gestern in meinem Instagram-Post schon gelesen - es gibt so Tage, die fühlen sich irgendwie einfach schlecht an. Ich hab das ab und zu und ich denke viele von euch auch - man weiß gar nicht recht was das ist was dieses Gefühl auslöst, aber alles fühlt sich schwer, irgendwie nervig, ärgerlich an. Da kann ich versuchen mir die Laune so viel besser zu machen, in dem ich Schokolade esse, mich aus meiner Verantwortung in die Uni gehen zu müssen oder meiner Arbeit nachzukommen, heraus winde, aber das hilft alles nichts. Im Gegenteil, ich lasse die Faulheit gewinnen, weil ich schlecht drauf bin. Ist doof und doof will ich nicht sein!

So einen Tag hatte ich gestern. Ich bin aufgewacht, wollte noch eine Stunde lesen bis ich aufstehen muss und den Tag ganz leise starten, ruhig und gemütlich. Das war toll. Der Tag hätte also super sein können. Hätte. Ich hab mir dann gleich die Laune vermiest, in dem ich Pancakes gebacken habe und mir fiel dann beim essen erst wieder ein, dass ich die eigentlich gar nicht mag. Da verarsche ich mich irgendwie immer selbst ein wenig - ich bilde mir ein die sind köstlich und die Hafermilch muss weg und mit Dinkelmehl sind die sicher gesund und am Ende weiß ich jedes Mal warum ich die Hälfte dann nicht essen mag. Ich mag keine Pancakes. Und mach sie doch ab und zu. 

 

So ist das mit mir. Manchmal weiß ich nicht wieso, aber ich mache Dinge, immer und immer wieder so. Obwohl ich weiß, dass sie dumm sind, ich am Ende ein ungutes Gefühl damit habe. Ist das Gewohnheit? Mag ich meine genervte Stimmung so gerne, dass ich sie provoziere oder bin ich vielleicht einfach ein positiver Mensch, der es immer wieder versucht, bis es vielleicht irgendwann mal klappt? Die Pancakes schmecken und mir danach nicht schlecht wird?! Keine Ahnung, das wäre ein anderes Thema. 

In jedem Fall habe ich mich dann den ganzen Morgen über jede Kleinigkeit aufgeregt. Über die Frau, die mir die Vorfahrt nahm und mich dann so dämlich anglotzte, als wäre das mein Fehler gewesen. Über die Sonne, die gerade dann hinter Wolken verschwand, als ich Fotos machen wollte. Über meine Winterjacken, die ich seit Wochen im Auto mit mir rumfahre und die Einkäufe kaum noch in den Twingo bekomme, ohne, dass ich es mal schaffe die einfach einzulagern. Und dann über den Dozenten, der mich nach 5 Wochen Uni aus dem Seminar schmeißt, weil er gerade dann die Anwesenheit zum ersten Mal überprüfte als ich mal nicht anwesend war. Dieses eine Mal. Und dann, sind das Dinge für die ich teils etwas kann und teils nicht und irgendwie steigert sich die Aggression über meine dummen Mitmenschen, Situationen dann zum Höhepunkt: Dem Zorn auf mich selbst! Ok. Wow...



Und dann hab ich mir gedacht - ich mag ja auch ab und an gute Ideen haben - hey, bin ich eigentlich bescheuert?! Die Sonne scheint, es ist Mitte Mai, ich bin (endlich wieder) gesund, geliebt und ich habe alles und noch mehr was ich brauche! Ich fliege in 5 Tagen nach Formentera, werde die beste Zeit mit Sandro haben und das mit der Uni klärt sich, wenn ich mich ein bisschen anstrenge auch. Ich sollte mir mal nicht so einen Stress machen - und lieber Dinge tun, die mich aus dieser Stimmung raus bringen. Und die will ich gerne mal mit euch teilen, vielleicht kann der ein oder andere sich hier ein bisschen was mitnehmen - das wäre natürlich mein Ziel...

 

 

🌴 Relax, Take it easy!

Hinsetzen. So gut es geht erstmal Ruhe. Balance finden. Durchatmen. Die Aggression fühlen. Das Zittern einfach mal bewusst wahrnehmen und mich fragen, brauche ich das jetzt wirklich? Nein. Nie. Sich über alles aufregen bringt nichts, hat keinen Sinn, außer den des Stressabbaus. Und das geht einfacher (siehe nächster Punkt). Dinge hinnehmen. Die Sonne kommt gleich wieder hinter den Wolken hervor. Du hast jetzt dein Handy liegen lassen - macht nichts, du wolltest sowieso mal einen Smartphone freien Tag einlegen. Du hast dein neues, frisch gebügeltes Shirt vollgekleckert. Du hast ja noch 100 genauso schöne im Schrank! Und, das ist immer am besten, die Situation über die du dich ärgerst ist vorbei! Jetzt passiert die Danach-Zeit und in der kannst du dich ärgern über das was schief gelaufen ist oder einfach mal drüber lachen, dir klar machen, dass nichts passiert ist und alles gut wird!


🌝 Einen Ausgleich finden - Dampf ablassen!

Auspowern hilft immer! Wenn ich so einen richtig blöden Moment hatte oder  der Tag einfach anstrengend und nervig war, dann schwinge ich mich aufs Fahrrad, das im Wohzimmer steht. Cardiogeräte wie Laufbänder oder Indoor Cycling Räder ermöglichen es mir nicht mal raus gehen zu müssen, um mich auszupowern - an dieser Stelle vielen Dank an Gorilla Sports für die Zusammenarbeit für diesen Beitrag. Strampeln, bis alle Wut raus ist und ich endlich wieder durchatmen kann. Finde deinen Sport, der dir deinen Seelenfrieden wieder zurück bringt. Raus in die Natur oder rein ins Fitnessstudio, die Hauptsache ist, du bleibst nicht auf der Couch und steigerst dich in den Stress hinein - jetzt musst du die nervigen Gedanken loswerden, zwing dich dazu, das hilft! 



☄️ Recap - was war los?

Danach brauche ich dann nochmal einen Moment, um nachzudenken. Was war jetzt los? Was hat diese miese Stimmung heute ausgelöst und wie kann ich das ändern, bzw. ist es ein Problem das ich lösen muss? Kleine Situationen, in denen ich mich über andere geärgert habe, muss ich einfach loslassen! Bei Seite legen, denn die sind nicht wichtig. Habe ich einen Fehler gemacht überlege ich, ohne mich dabei zu stressen, was ich jetzt machen kann. Wie komme ich aus dieser Situation raus und was muss ich dafür tun. Und dann schiebe ich dieses "Dafür-Tun" nicht auf, sondern mache es sofort, weil ich diesen Ärger aus dem Kopf haben will. Das alles endlich abschließen und in meinem Kopf Platz für gute Gedanken machen will. 

 

💡 Drüber reden. Ohne bewertet zu werden. 

Ich rede mit Sandro immer sofort über Situationen in denen ich mich geärgert habe. Auf die Gefahr hin, dass er mir sagt, dass das gar nicht so wichtig ist. Doch nur so erkenne ich, dass das meist wirklich nichts ist worüber ich mir den Kopf zerbrechen muss! Und dann kann der Tag wieder gut werden, weiter gehen, mit besserer Laune!

Dafür musst du aber bereit sein die Meinung dessen, mit dem du darüber sprichst zu zu lassen. Mach also vorher den Kopf frei, hol dich mit den vorherigen Punkten erst aus der Situation raus, beruhige dich. Denn sonst kann es passieren, dass du unfair wirst, dich zu verteidigen versuchst und jemandes Laune verdirbst, der sich die Zeit nimmt dir zu zu hören. Halte deinen eigenen Emotionen da raus. Geh nur mit klarem Kopf an Gespräche und akzeptiere was der andere zu sagen hat.  

 

🌅 Mach was, auf das du gar keine Lust hast. Was wie ein Berg vor dir liegt!

Besiege jetzt deine Laune, schaffe dir ein gutes Gefühl! Das geht am besten, in dem du etwas erledigst worauf du gar keine Lust hast. Ich mache meist den Wohnungsputz oder schreibe etwas für die Uni - irgendwas das mir das Gefühl gibt, etwas Wichtiges und Sinnvolles getan zu haben. Worauf ich jetzt stolz sein kann! Es ist sicher schwer sich nach einem anstrengenden Tag dazu zu überwinden, aber genau das ist der Trick! Es wird dir so viel besser gehen!



Habt ihr auch solche Tage? Und was macht ihr dann dagegen? Einfach aussitzen, Augen zu und durch? Oder habt ihr da auch kleine Tipps und Kniffe? Dann verratet sie mir gerne in den Kommentaren!





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3 Kommentare

Sandy hat gesagt…

das kenne ich nur zu gut und dieser post kommt gerade wie gerufen. ich habe momentan nicht diese "tage" sondern eine ganze phase. momentan schreibe ich meine bachelorarbeit, habe aber nebenbei eigentlich fast gar nichts zu tun. und manchmal fällt man in so ein tief, dass man nicht mal das auf die reihe kriegt und dann gar nichts macht. deine tipps helfen mir wirklich und ich bin froh, dass ich damit nicht alleine bin.

Sandy GOLDEN SHIMMER

Elisabeth-Amalie hat gesagt…

Ich finde deine Tipps super und bin nicht der Meinung, dass man solche Tage einfach aussitzen sollte. Denn das "Aussitzen" holt einen nicht aus der Stimmung raus bzw. ist doch nicht zufriedenstellend. Ich persönlich finde es am besten, sich zu reflektieren. Das mag nicht immer sofort gelingen aber dennoch ist das ein entscheidender Punkt. Denn nur, wenn ich weiß, was schief gelaufen ist, kann ich es besser machen. :)

Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge

Wonderful Fifty hat gesagt…

Liebe Alena, was für ein wunderbarer Beitrag, so richtig zum Mitfühlen und zum Nachfühlen. Es gibt die Tage, da steht man auf und alles läuft wie geschmiert und es gibt diese Tage, wo von Anfang an alles irgendwie unrund ist. Ich denke, wir sind selbst auch nicht immer gleich gelagert, was mich heute aufregt, lasse ich an einem anderen Tag einfach links liegen und manchmal will ich mich auch gerne etwas im Selbstmitleid suhlen, ehe ich zu Gegenmaßnahmen greife. Ganz toll finde ich deinen Tipp, etwas zu machen, wozu man keine Lust hat.
Hab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe Gesa


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