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Freitag, 10. Mai 2019

Modemädchen / Sensibelchen: Warum es schön ist (hoch)sensibel zu sein!

*Dieser Post enthält freiwillige, unbezahlte Werbung für das Siegener Label Moanet und das Buch "The Highly Sensitive Person" von Elaine N. Aron, Ph.D. - wen das stört, der möge den Beitrag wieder verlassen. 



Hallöchen Popöchen, da bin ich mal wieder - momentan in Schreib- und Fotolaune, denn ich fühl mich endlich wieder richtig gut! Und ich bin bereit, nicht mehr beschämt wie noch vor ein paar Jahren, mehr über mich selbst und die Hochsensibilität zu schreiben (was das ist und warum das keine Krankheit, sondern ein Persönlichkeitsphänomen - "Phänomen", weil das gar nichts Schlimmes ist - ist, lest ihr hier nach)! Denn, ich merke das tut mir gut, hilft mir mich selbst mehr zu begreifen und ich habe den Mut jetzt gefunden das für mich selbst zu tun. Punkt. Ok, dann mal los...

 

Es ist schön sensibel zu sein. 

 

Ok, wow. Das hätte ich sicher vor einigen Monaten ganz anders gesehen. Was sich da genau verändert hat, habe ich ja hier schonmal niedergeschrieben und ich muss sagen, dass das wirklich gut tut momentan. Ich fühl mich so voll angekommen, bei mir, da wo ich hingehöre und fühle mich endlich einfach mal wohl in meinem Haut und da wo ich mich momentan befinde! Die nächste Krise ist nie ausgeschlossen, so bin ich eben, aber es wird und es wird vor allem weniger, das Zweifeln, das Grübeln. Und das ist so ein Erfolg! Ich bin stolz und ja, ich bin glücklich!

Ich habe in letzter Zeit ein bisschen gelesen zum Thema, denn ich habe mich eigentlich noch nie so richtig mit meinem eigenen Thema beschäftigt, vielleicht aus Angst. Und irgendwie ist das ja paradox. Ich will der Angst entfliehen und einfach sagen können, ich bin so, wie ich eben bin und da muss ich mich doch mal endlich dem ganzen stellen und mich informieren. Ich dachte, so wie viele mit ihren Problemen umgehen, dass ich ja weiß wie ich mich fühle und da muss ich ja nichts darüber lesen, weil ich ja selbst mein eigener Spezialist bin. Aber das ist ignorant und ich musste mir erstmal eingestehen, dass ich offen sein muss für andere Ansichten, damit mir andere auch offen entgegen treten können. Sonst bin ich tatsächlich nicht anders als alle die, über die ich mich all die Jahre geärgert habe, weil sie mich mit ihren eingefahrenen Meinungen in Schubladen gesteckt haben ohne sich wirklich mit mir außeinander zu setzen. Aber das kann ich ja von niemandem erwarten, wenn ich nicht einmal bereit bin, das für mich selbst zu tun! Ich hab ja keine Krankheit, ich bin nur sensibler als der normalfühlende Mensch. Bei mir ist halt alles gesteigert, geschärft und ich reagiere dann eben oft auch anders auf Reize als andere. Und das ist voll ok! Erkenntnis, ok.

 

 

Ich habe folgendes Buch angelesen, das ihr oben seht: "The Highly Sensitive Person", von Elaine N. Aron, Ph.D. - was genau kann die Frau? Sie bezeichnet sich selbst als hochsensibel, ist Psychotherapeutin und forscht zum Thema. Und ich muss sagen, bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut. Schön ist, dass das ganze eine Art Informationsquelle und gleichzeitig Ratgeber ist, denn es sind ein paar Selbsttests enthalten und ihr wisst, dass man mich damit immer kriegt. Und dazu gibt sie selbst aus eigener Erfahrung auch eigene Tipps zum Aufarbeiten der Fehler, die man sich selbst in der Vergangenheit angetan hat, denn das ist normal. Sich selbst nicht zu verstehen und sich dann irgendwann damit außeinander zu setzen und mit sich selbst ins Reine zu kommen, weil man Vergangenes verstehen und verarbeiten muss, ist gut. Wichtig. Und das mach ich jetzt mal. - warum es für mich mittlerweile schön ist (hoch)sensibel zu sein? Und was ich daraus mitnehmen kann, erzähle ich euch jetzt mal...


☀️☔️ Stimmungen anderer beeinflussen mich stark

Ich lasse mich super schnell von Stimmungen anderer anstecken - je näher mir ein Mensch steht, desto stärker passiert das. Emotional bedeutet das zum Beispiel, wenn jemand weint, dann weine ich mit. Immer. Ist mein Gegenüber zornig, dann dauert es nicht lange, bis ich das auch bin. Selbiges für genervte oder auch positive Stimmungen. Ich bin da wie ein Chamäleon, passe mich irgendwie an. Ein Stimmungsring (kennt ihr die Dinger noch?!) in Person, so zu sagen!

 

Das verschafft mir aber auch eine Menge Empathie. Ich verstehe immer sehr schnell was mein Gegenüber fühlt, denn ich kann mich sofort hinein versetzen, spüre selbst was innen vorgeht. Problematisch wird das bei Menschen, die sich emotional verschließen, Gefühle zurück halten. Die verstehe ich dann schwer, denn oft kriege ich bewusst mit, dass der derjenige jetzt gerade traurig (etc) ist und verstehe dann nicht, warum derjenige das dann nicht ausdrücken, zulassen kann. Denn ich bin selbst super emotional. Bei all den Emotionen muss ich Dampf ablassen, das raus lassen. Weine oft, lache oft, bin oft albern. Immer stark, ungebremst.

 

Das Gute aber ist, dass diese Empathie auch viel Gutes nach sich zieht! Denn, zeigst du mir deine Gefühle, dann bin ich immer da! Ich weiß oft ganz instinktiv wie ich reagieren muss. Bin selten taktlos, außer wenn ich mich im anderen zu sehr wiederfinde und dann sauer werde, weil ich weiß, dass das Verhalten falsch ist (weil ich es selbst von mir kenne!). In schwierigen Situationen versuche ich es meinem Gegenüber immer komfortabler zu machen; ihn oder sie wieder besser, positiver fühlen zu lassen!

 

☀️☔️ Ich bin sehr gewissenhaft

Starte ich eine Sache, dann ziehe ich die immer durch! Ich bin super gewissenhaft. Bestes Beispiel, die Uni! Ich bin längst über Regelstudienzeit raus, auch, wenn das selten meine eigene Schuld war, ziehe ich das bis zum Ende durch, egal wie lange es dauert. Es kommt nicht in Frage für mich aufzugeben, zu scheitern, vielleicht auch, weil sich das wie eine Niederlage anfühlt. Hauptsächlich aber, weil ich das einfach schaffen möchte! Man kann sich immer auf mich verlassen.

 

☀️☔️ Mein inneres Gefühlsleben ist sehr groß  

Achtung, stormy weather! Ich fühle sehr stark, alle Emotionen. Das heißt meine Liebe ist sehr groß und die zeige ich meinem Gegenüber auch so. Aber ebenso mein Zorn, denn wenn der geweckt ist, rolle ich los wie ein Gewitter. Das kann positiv, aber auch sehr negativ sein. Für mich fühlt es sich so aber richtig an und ich mag diese starken Emotionen an mir. Wer damit nicht klar kommt, gehört eben nicht zu mir. 

Trotzdem spielt Kontrolle eine große Rolle. Oft arbeite ich an mir, weil ich nicht in jeder Situation emotional ausbrechen will und kann. Ich versuche also Gefühle besser zügeln und einordnen zu können, öfter einfach mal ruhiger, besonnener zu sein. Für mich und für die, die ich liebe!


☀️☔️ Aus Kunst und kreativen Dingen ziehe ich viel Kraft und Energie

Aus Kunst und kreativem Schaffen ziehe ich sehr viel Kraft und Energie! Ich kann nicht funktionieren, ohne Inspiration, die mir ein gutes Gefühl gibt. Ich würde verwelken wie eine Pflanze, die zu wenig Wasser bekommt und ich fühle mich nicht wie ich selbst, wenn ich nicht kreativ sein kann. Ich lese, schreibe, fotografiere und schaffe gern. Neues, für mich Wichtiges. Und mir ist dabei egal, ob das einen Sinn ergibt, ob es jemand anderen interessiert oder, wie das auf andere wirkt. Das Kreativsein ist das einzige bei dem ich mich selbst nicht in Frage stelle. Das kann ich, das weiß ich! 

Es ist schön, dass ich mich leicht begeistern lasse, für alle Themen offen bin. So sehe, lerne und entdecke ich viel mehr! Und habe ein großes Allgemeinwissen, weil ich mich für vieles interessiere. 




Lasst mich mal wissen - seid ihr auch sensibel? Stört euch das oder zieht ihr daraus eher Kraft? Und wenn ja, was mögt ihr daran besonders?



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3 Kommentare

Anonym hat gesagt…

There is definately a lot to find out about this issue.
I love all the points you have made.

Anonym hat gesagt…

Thanks for finally talking about >"Modem�dchen / Sensibelchen: Warum es sch�n ist (hoch)sensibel zu sein!" <Loved it!

Ines hat gesagt…

Wow ein toller Post und ich finde mich da wirklich viel wieder 😳 das muss ich mir wohl auch mal genauer ansehen, das Buch sieht toll aus. Danke für deine offenen Worte, super spannend 🤗


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