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Sonntag, 15. November 2015

A Column: unoriented & bored



 Sorry girls, this article is not available in English, this time! Check out one of the other blogazine posts! Thanks


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Mein drittes Semester an der Uni hat begonnen. Zum Glück hatte ich schon einiges vorgeplant, denn zur Zeit verbringe ich 4 Tage die Woche vollzeit an der Uni - zwei sitze ich an der Kasse & am letzten der Woche hole ich alles auf, was liegen geblieben ist. Heja, Unileben! Nein, ich schätze ich würde nie wieder studieren, wenn ich nochmal wählen könnte. Als ich an meinem ersten Uni-Montag nach den langen Sommer-Semesterferien zurück an den Campus kam, habe ich mich wieder alleine gefühlt. Alleine mit meinen Gedanken, meiner Motivation - die sich nicht sichtlich zu steigern bemüht - meiner Kreativität. 

Wissenschaft. Eine Lehre, die Wissen schafft. Wirklich schön! Nur eben nicht für mich.

Ich habe nicht gewusst was ich da studieren werde, nur, dass ich etwas schaffen möchte, etwas kreieren will. "Was studierst du?", "Irgendwas mit Medien!"... Etwas Kreatives, etwas Schönes, auf das ich mich täglich freuen kann. In etwa wie meine Blogarbeit, die ich gerne mache, für die ich um 7 Uhr morgens aufstehe. Im ersten Semester war das fruchtbar in Ordnung - Literaturwissenschaft muss eben sein. Das zweite ging vorbei wie im Flug & schwups befinde ich mich schon im zweiten Studienjahr. Und jetzt zu wechseln macht keinen Sinn. Zu viel Zeit habe ich jetzt investiert.

Das ist wie bei meinem Piercing - der entzündet sich ständig & macht mir seit knapp zwei Jahren nur Probleme, er ist nicht schön & nicht sinnvoll! Aaaaber, ich habe nicht umsonst Zeit und Geld investiert, um irgendwann das Ergebnis zu bekommen das ich brauche. Oder? Wer den längeren Atem hat, gewinnt meist.

Und trotzdem macht es mir keinen Spaß. Ich bin unterfordert & auch überfordert. Web-Kurse besuche ich nur zur Prüfung - das habe ich mir alles selbst beigebracht. Theoretische Teile sind wie zähes Kaugummi & das wird sich auch nie ändern. Und manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass die Menschen, die da vorne im Hörsaal stehen selbst keine Ahnung haben, was sie tun. Referate oder Hausarbeiten machen mir Angst und seit langer Zeit nochmal habe ich das Gefühl etwas nicht tun zu wollen, wirklich Angst zu haben. Nein, den Punkt hatten wir doch abgehakt & jetzt irgendwie doch nicht mehr!

Neuorientierung ist bei mir ständig angesagt. Sonst streike ich irgendwann. Ich muss mich beschäftigen, verändern & eben selbst zu dem führen was ich kann. Irgendwie langweilt mich mein Leben. Die Uni vor allem. Ich merke keinen Fortschritt - entweder non stop unterwegs, dann gibt es Tage an denen ich das Essen vergesse (!!!) oder zuhause & mir läuft die Zeit weg. Und obwohl ich nie alleine bin, weil der Herzensmann jeden Abend an meiner Seite schläft, bin ich mit meinen Gedanken doch immer wieder ganz verlassen. Weil ich den Kopf gar nicht mehr richtig warm trainieren kann. Weil ich das Lernen verlernt habe & bewusst Dinge aus dem Gehirn streiche, die mich zu überfordern drohen.

Unorientiert & gelangweilt. Muss auch mal sein. Wann kommt das schöne Leben?!














*background print: via Pinterest



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2 Kommentare

Lena hat gesagt…

Es ist nie zu spät sein Studienfach zu wechseln! 1 Jahr ist nichts im Vergleich zu deinem restlichen Arbeitsleben. Wenn du aber weisst, dass das Studienfach dich zu deinem Traumjob führt halte es durch und halte dir dieses Ziel immer vor Augen.

Spidy hat gesagt…

Hey! Sehr schöner Post. Ich kann deine Worte wirklich nachempfinden. Habe vor einiger Zeit einen Blogpost geschrieben, indem es vor allem darum geht, wie sehr mich das Studium einspannt und meine Kreativität getötet hat. Ich schließe mein Germanistik-Studium gerade ab. Ich bereue es nicht, aber hätte ich eine zweite Wahl, würde ich doch etwas anderes studieren oder sogar einfach eine Ausbildung machen.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg!
Viele Grüße, Linda


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